Rabindranath Tagore

Gitanjali

Mit Wolfgang Netzer, Ranajit Sengupta & Wolfgang Ramadan


Tagores „Gitanjali“, ausgezeichnet mit dem Nobelpreis für Literatur, vorgetragen von Wolfgang Ramadan.

Komponierte Improvisationen gespielt vom Starnberger Saitenvirtuosen und Filmkomponisten Wolfgang Netzer und dem indischen Sarodmeister Ranajit Sengupta.

Wolfgang Netzer erhielt für seine Filmkompositionen mehrere internationale Preise. Er komponierte u.a. die Titelmusik des mit dem Oskar ausgezeichneten Films “Fahrenheit 9/11” von Michael Moore.

Ranajit Sengupta zählt zu den renommiertesten Sarodspielern weltweit. Mit ihren Auftritten begeisterten Sie bereits tausende von Konzertbesuchern und Radiohörer in Indien.

Zwiefacher trifft hier auf Zweiundreissigstel-Salven. Spielfreude, akrobatische Fingerfertigkeit verbunden mit zeitlosen Texten des Nobelpreisträgers Rabindranath Tagore.

Rabindranath Tagore (1861 – 1941) ist der bedeutendste indische Dichter der Moderne. Sein universales Genie ist oft mit dem Goethes verglichen worden, auf den er vielfach Bezug nimmt.

„Wer eine Zeile von Tagore liest, muss alle Unruhe der Welt vergessen“, bekannte William B. Yeats, Irlands genialer Dichter und Nobelpreisträger.

Für den Gedichtband „Gitanjali“ erhielt Rabindranath Tagore 1913 als erster Schriftsteller außerhalb des westlichen Kulturkreises den Nobelpreis für Literatur und wurde weltweit auf zahlreichen Auslandsreisen geehrt und gefeiert. In Deutschland brach in den darauffolgenden zwei Jahrzehnten eine wahre Tagore-Euphorie aus. Man sah in dem Freund und Vertrauten Mahatma Gandhis einen Vorkämpfer für politische und religiöse Toleranz und den Verkünder eines erneuerten spirituellen Lebens. In seinem Heimatland gilt Tagore bis heute als Aufklärer und Schöpfer der modernen bengalischen Literatur.

Das Universalgenie Tagore war nicht nur Lyriker, sondern auch Dramatiker, Maler und Musiker mit hunderten von heute noch gespielten Liedern z.B. der Indischen Nationalhymne. Er gründete die Visva-Bharati-Universität und gab Gandhi den Ehrentitel „Mahatma“ was so viel bedeutet wie „Große Seele“.

Pressestimmen

Indien, Bayern und die Welt
In der Krachledernen begrüßte Wolfgang Ramadan seine Gäste im ausverkauften Ickinger Vereineheim. Coram publico zog er seine Lederhose aus und zum Vorschein kamen indische Beinkleider und ein langes Gewand. Als assimilierter Bayern-Inder, getragen von den Worten des Dichters Rabindranath Tagore, dem Gedanken folgend, dass die Aufgabe des Sängers, des Musikers allein die ist, den Liedern und der Musik des großen Meisters, des allumfassenden Schöpfers Ausdruck zu geben, bekam der Begriff Weltmusik eine neue und tiefere Bedeutung. Musik wurde hier zur universellen Sprache, verständlich für jeden in ihrer grenzenlosen Vielfalt. Die Hingabe der Musiker in die Perfektion ihres Spiels und in die Kommunikation miteinander entsprach diesem Universellen Gedanken, so als würde das Glück der Ewigkeit mit der Musik durch die Musiker strömen. Für das Publikum wurde der Abend zu einem beglückenden Erlebnis. Nur schweren Herzens entließen die Zuhörer die Musiker nach etlichen Zugaben hinaus in die kalte bayerische Regennacht.
Münchner Merkur 2009

Mit Sarod und Tagore
Tröstend, befriedend und in schnellen Passagen so mitreißend, dass man sich erheben und tanzen möchte. Der Kabarettist und Initiator beschränkt sich darauf, Gedichte des indischen Nobelpreisträgers Rabindranath Tagore unpathetisch und ohne große Gesten vorzutragen. Denn es bedarf keiner Choreographie und Dramatik, damit die schönen, klugen Worte und der fast musikalische Rhythmus der Gedichte direkt in Herz und Gemüt treffen. Ein klein wenig Show muss dann aber doch sein. Ramadan betritt anfangs in der Krachledernen die Bühne, um diese fallen zu lassen für das darunter liegende indische Männergewand. Ein weisses Käppi aufgesetzt – und fertig ist der perfekte Inder. Wegen Tagore hat Ramadan angefangen, selbst Texte und Gedichte zu schreiben. „Für mich die schönsten überhaupt“, sagt er. Und das Publikum bestätigt Gedichte und Musik mit viel Applaus.
Süddeutsche Zeitung 2009

West-östliches Miteinander wie akustische Offenbarung
Begeisterter Applaus für die west-östlichen Klänge aus einer fremden Welt.
Münchner Merkur 2010

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