EINFACH SO - LIVE!

AUF BAIRISCH

LITERARISCHES MUSIKKABARETT

Die ungenierte bairische Lust am Leben serviert an delikaten Cello-Schmankerln von und mit Wolfgang Ramadan und Jakob Schmidt.

Obwohl dieses Stück schwer einzuordnen ist: Bairisches Liebeskabarett, Theater, Lesung, Konzert, wurde der Abend “Einfach so…” schon über 100 mal vom Publikum gefeiert. Wolfgang Ramadans Blues als bairische Lebensform wird dabei vom Cellovirtuosen Jakob Schmidt unterstützt, dessen Repertoire neben der gängigen klassischen Literatur auch Programme aus dem Rock und Pop- Bereich umfasst.

Ein wohltuend ergreifend ehrlicher, lebendig kurzweiliger Ausflug zum wichtigsten Thema der Welt – der Liebe. Wenn sich das mächtige Mannsbild an den Cellokasten schmiegt und dessen weiblich anmutige Form nachzeichnet, atmet das eine unerwartete Zartheit. Wolfgang Ramadan spielt in seinen poetischen Bildern geschickt auf der Klaviatur der Gefühle, changiert zwischen zartesten Liebesschwüren und heftigen Eifersuchtseruptionen, zwischen dadaistischen Lebensweisheiten und derbem Erotik-Vokabular. Am Ende wartet fast immer die befreiende Pointe. Ein lyrisches Sperrfeuer. Es wird nicht nur rezitiert. Seine Lyrik wird hinausgeschrien und verbunden mit famosen kabarettistischem Schausspiel, Hüpfen, Tanzen, Niederknien, und Lachen , Jauchzen, Jammern. Es wird gezetert, und gebrüllt, fabuliert und erzählt, schließlich geflüstert und endlich wieder geschmachtet. Der Schauspieler Ramadan hat sie alle drauf: den schüchternen Schuljungen und den Hardrocker, den Rosenkavalier und den Macho. Im schnellen Stakkato schleudert er Wortkaskaden ins begeisterte Publikum. Er wechselt zwischen zärtlichen Liebesschwüren, heftigen Gefühlsausbrüchen und augenzwinkender Frivolität hin und her. Nie verliert er aber dabei seinen Humor, trivialisiert und ironisiert. Kurz: Ramadan trägt das Publikum zwei Stunden von der rosa Wolke ins Tal der Tränen und wieder zurück. In wunderbaren Reimen, einfach so.

Dass das Publikum von dieser Mischung begeistert ist, liegt aber nicht nur am Sprachkünstler Ramadan, sondern auch an seinem Partner Jakob Schmidt. Er sorgt mit feinem Bogenstrich oder Pizzikato-Ausflügen dafür, dass der Zauber der Worte mit dem der Musik korrespondiert. Klassische Werke und Evergreens unterbrechen und begleiten kongenial die Gedichte Ramadans. Von einer herrlich klaren Solosuite Bachs über raffiniert parfümierte Salonschmankerln bis Blues und Mettal ist hier alles vertreten was Herz und Hirn erfreut und der virtuosen Spiellaune dieses unglaublich wandlungsfähigen Musikers dient. Der Bogen Schmidts fliegt dabei virtuos über die Saiten und bald weiß man nicht mehr, ob des Dichters Verse oder des Cellisten Melodien den Rhythmus vorgeben. Und der Rhythmus wechselt oft an diesem Abend. Klassik, Rock und vor allem Blues dringen ans Ohr. Wie ein Rockmusiker behandelt Schmidt des öfteren sein Cello, spielt Riffs und Licks. Ramadan schnippt dazu mit den Fingern, rapt seine Verse manchmal derb, doch immer auch poetisch und nachdenklich. Das sind dann die Momente, da es ganz leise wird im Publikum und Ramadan wie nebenbei konstantiert: „Leben ist Lieben. Lieben ist Geben. Geben ist Leben. Er sagt es „einfach so“ daher.

Lauschorgie
Kompromissloser Blick eines sensiblen Künstlers auf das Leben und die Liebe! Ramadan gelang es, die changierenden Grenzen der Emotionen auszuloten ohne dabei (Selbst-) Ironie und Humor zu vergessen. Das Ergebnis war ein Füllhorn der Wortakrobatik, ein mitreißender Sturm der Emotionen, gepaart mit Lebensweisheiten, dadaistischen Erkenntnissen und drastisch-derben Erotik-Vokabular. Das Publikum kam in den Genuß, das große Puzzle von Liebe und Trieben in seiner ganzen Vielfalt, von der Lächerlichkeit bis zur Wahrhaftigkeit, aufgefächert zu erleben. Das lag vor allem auch an den schauspielerischen Qualitäten Ramadans, der geschickt die gesamte emotionale Klaviatur bediente – von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt. Naturgewaltig war dann auch die Rede: Teils in atemberaubend rasendem Stakkato hämmerte Ramadan so manchen Wallung ins Publikum, dann wieder malte er mit seinen Händen Bilder entlang des Cellokastens nach und hauchte dazu nur einen einzigen Satz. Messerscharf mit Worten seziert waren hingegen die Themen Leben, Tod und Machtanspruch, allesamt so aktuell wie zeitlos. Das Publikum dankte es mit lang anhaltendem Applaus. Claudi Koestler, Münchner Merkur 22.11.2010

Filmkritik: „Gradaus daneben – Querdenker und Lebenskünstler aus dem Oberland“.
Wolfgang Ramadan, Poet und Liedermacher, der als unermüdlicher Tausendsassa das Kulturleben der Region befruchtet. Ein Mann wie ein Baum, den eine harsche Kindheit nicht zerbrochen, sondern zum augenzwinkernden Philosophen gemacht hat. Mit schelmischer Freude deklamiert er frühe Reflexionen über das Wort „Nichts“. Ramadan erinnert an die linke, anarchistische Tradition in Bayern, an eine knorrige Individualität, die bis in die dialektale Sprache hinein so gar nicht zur katholisch überformten Botmäßigkeit passen will, als deren Inkarnation Bayern jahrzehntelang erschienen war. Kritik in: Film-Dienst 17. November 2011

“Wolfgang Ramadan – ein Ereignis.” Weilheimer Tagblatt – Münchner Merkur Samstag 26.11.11

Sandra Maischberger: “Wolfgang Ramadan ist mit Sicherheit Bayerns bester Liebes-Poet – mein liebster”.

Kreisbote: “Es gibt ganz bestimmt nichts besseres. Zumindest nicht auf diesem Sektor.”

Münchner Merkur: “Kurzweilig und lustig? Aber hallo! Bis in die Nähe des Lachkrampfes. Genial.”

Hinreißende Lyrik. Da wird ein Feuerwerk der Gefühle abgefackelt! Manfred Engeser Süddeutsche Zeitung 13.2.95

Sterbensschöne Lyrik. Seufzer allenthalben.
Thomas Lochte Süddeutsche Zeitung April 1996

Blues ist eine bayerische Lebensform. Wolfgang Ramadan bewies es im Münchner Volkstheater.
Ingrid Seidenfaden, Münchner Abendzeitung 8.9.98

Die schönsten Sprach-Perlen
Rita Baedecker Süddeutsche Zeitung 31.3.99

Zwei Stunden Glück! Er singt, er schreit, er lacht, er schweigt, er springt über die ganze Bühne oder lauscht still den Cellotönen. Wolfgang Ramadan sprüht nur so von Kraft und Lebensfreude. Zwei Stunden lang verwandelt er das schwarze Nachtkastl, die kleine Bühne des Münchner Volkstheaters, in eine Welt aus Liebe, Lust und Leidenschaft.
Maria Neidlinger Münchner Merkur 6.4.99

Ein Fest der Sinne. Wundersame Liebesgedichte, die einem hören und sehen vergehen lassen. Schier endloser Schlußapplaus.
Jahresbericht Klenze Gymnasium 99

Emotionen zum Anfassen
Katrin Ostner, Münchner Stadtmagazin 2000

Überdrehte Reime des Programmes führten das Publikum bis in die Nähe des Lachkrampfes. Der Inhalt seiner Donnerworte sind an Wortwitz kaum zu übertreffen.
Andreas Brettling Münchner Merkur 1.10.01

Die sprachlichen Kaskaden und musikalischen Eskapaden treffen mitten ins Herz.

Nike Sauerwald Süddeutsche Zeitung 1.10.01

Der Konzertsaal war bis zum letzten Platz besetzt. Ein begeistertes Publikum entließ das Duo erst nach mehreren Zugaben.
M. Jacobi, Loisachbote + Oberbairisches Volksblatt Rosenheim, 20.8.02

Wolfgang Ramadans gelungene Texte  begeisterten bei Medientagen im Schloss Stein. Offenbar gibt es doch noch etwas anderes als die Kurzfassung von Liebe, die Ramadan wie folgt in Kürze umriss: “I’ve fallen in love, we’ve fallen in bed, I’ve fallen on my nose!”.
Traunsteiner Tagblatt Februar 03

Wer den Abend erlebte, hatte seine helle Freude daran. Wolfgang Ramadan, Liedermacher und Schauspieler, um nur zwei seiner vielen Talente zu nennen, bekannte: “i steck mei Nosn in a Rosn” auch wenn er ab und zu gestochen wird. Seinen “Liebeswahnsinn” schilderte er nicht nur auf Bairisch, sondern gab die Übersetzung auf Hochdeutsch gleich dazu. ” Ja, mei, des Bairische is manchmal halt unübertrefflich im Ausdruck, im Inhalt, im Klang!” Viel Gefühl ist drin in dem richtig gstandenen Mannsbild und er brachte es glaubwürdig und gestenreich zum Ausruck. Die Zuhörer waren so animiert, dass sie den Künstler erst nach etlichen Zugaben entließen.
Chiemgauer Zeitung + Oberbairisches Volksblatt Rosenheim 03

Der mit den Wörtern tanzt. Mit einfachsen Mitteln, ohne technischen Schnick-Schnack und voll wortspielerischer Poesie vollführte der urbayrische Wortbarde den Salto-Mortale zwischen geistreichem Wortwitz, rhythmischen Spielereien und zartester Liebeslyrik. Ramadan ist weitaus mehr als ein Mundartdichter. Aus seinem Munde klingt die bayrische Sprache wie ein Manifest des universalen Urlautes. Brodelnd, zischend, flüsternd, mal staccato, mal gedehnt, nimmer er sein Publikum mit auf eine nachdenkliche, zärtlich-weise aber auch überaus komische Reise der Wortakrobatik. Wie lautmalerisch Sprache sein kann, vor allem die Bayrische, wie sehr man sich Rhythmus und Satzmelodie zunutze machen kan, führt der von Sandra Maischberger einst als “Bester bayerischer Liebespoet” gerühmte Darsteller mit Schwindelerregender Virtuosität vor. Ramadans Zugabe “Es muas doch noch was Besseres gebm” führt sich ad absurdum. Denn es gibt ganz bestimmt nichts besseres. Zumindest nicht auf diesem Sektor.     Kreisbote 2005

Die Klaviatur der Gefühle. Wolfgang Ramadan spielt in seinen poetischen Bildern geschickt auf der Klaviatur der Gefühle, changiert zwischen zartesten Liebesschwüren und heftigen Eifersuchtseruptionen, zwischen dadaistischen Lebensweisheiten und derben Erotik-Vokabular. Am Ende aber wartet fast immer die befreiende Pointe. Man spürt, Ramadan ist ein Mensch, der das Leben (und die Liebe) aufsaugt, der emotionale Grenzen auslotet, ohne dabei seinen Humor zu verlieren. Vieles wird relativiert und ironisiert, doch büßt es dabei nichts an Wert ein. Das Publikum im ausverkauften Haus delktierte sich jedenfalls an den durchaus ungewöhnlichen und kurzweiligen Abend.             Udo Watter Süddeutsche Zeitung 24.1.2005

Lyrik in Wallung. Wolfgang Ramadan huldigt stakkatohaft der Liebe. Der Titel der Aufführung klingt harmlos: “Einfach so. Erlebte bayrische Liebesgedichte”. Doch wer Wolfgang Ramadan kennt, diesen Dichter, Musiker, Kabarettisten, Stückeschreiber, Schauspieler und ehemaligen Kulturreferenten, der wusste gleich, dass schon bald der schmachtenden Verse genug sein Würde. Dann hebt er zum Lyrischen Sperrfeuer an. Ramadan trägt das Publikum zwei Stunden lang von der rosa Wolke ins Tal der Tränen und wieder zurück. In wundersamen Reimen, einfach so. Im schnellen Stakkato schleudert Ramadan wahre Wortkaskaden auf das zunächst etwas irritierte, bald aber begeisterte Unterföhringer Publikum. Geradezu eruptiv wechselte er zwischen zartesten Liebesschwüren, heftigen Gefühlsausbrüchen und augenzwinkender Frivolität hin un her. Nie verliert er dabei aber seinen Humor, trivialisiert und ironisiert. Doch immer wieder poetisch und nachdenklich. Das sind dann die Momente, da es ganz leise wird in der Schulaula, und Ramadan wie nebenbei konstantiert: “Leben ist Lieben. Lieben ist Geben. Geben ist Leben”. Er sagt es einfach so daher.

Stefan Mühleisen Süddeutsche Zeitung 24.10.2005

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